BMW Motorrad hält Kurs

-Trotz schwierigem Umfeld-

Angesichts der weltweiten Bedingungen kann man das, was BMW Motorrad an Verkaufszahlen für das Jahr 2020 vorlegt wohl zu Recht als Erfolg bewerten. Der Absatz verringerte sich zwar demnach insgesamt um 3,4 Prozent, wenn man aber weiß, dass 2019 das Jahr mit den höchsten Umsätzen aller Zeiten war, dann versteht man die Zufriedenheit der Motorradsparte des weiß-blauen Traditionsunternehmens. In nackten Zahlen stellt sich dies wie folgt dar: 169.272 Fahrzeuge wechselten so im vergangenen Jahr den Eigentümer, während es in 2019 175.162 waren. Dennoch ergibt sich das das zweitbeste Jahresergebnis aller Zeiten.

Als Stabilitätsfaktor zeigte sich dabei Deutschland, wobei die Statistik für Europa Licht und Schatten zeigt: Hierzulande konnten sogar 1.224 Motorräder bzw. Scooter mehr ausgeliefert werden, als im "Rekordjahr 2019", weshalb unter dem Strich die Gesamtzahl von 27.516 steht. Im europäischen Ausland war das Jahr von Schwankungen geprägt. Auf der einen Seite steht auch Frankreich mit 17.539 Einheiten besser da als im Vergleichsjahr, Italien, Spanien sowie Großbritannien/Irland mussten jedoch federn lassen, womit hier ein Minus von 5,3 Prozent zustande kommt. Die Wachstumskurve in China und Brasilien zeigt hingegen weiter steil nach oben. Das "Reich der Mitte" lässt mit einem Plus von 33,7 % aufhorchen und Brasilien kann auf 6,4 % Zuwachs verweisen.

Nimmt man die Motorräder in den Fokus, die den größten Beitrag zu diesem überwiegend erfreulichen Zahlenwerk beitrugen, fällt auf, dass nach wie vor die Boxer-Reihe das Nonplusultra ist: Ca. 80.000 Einheiten sprechen eine deutliche Sprache. Dieser Effekt wurde sicherlich durch die Einführung der R 18 nochmals verstärkt.

Des Weiteren lief es auch für die G310R bzw. G310GS gut (etwa 17.000 Einheiten).

Zu guter Letzt punkteten außerdem die Zweizylinder-Varianten von F900R/XR und F750GS/F850GS/ F850GS Adventure.